Zum Jahresabschluss machten sich einige Emsdettener Cyclocross-Fahrer und -Fahrerinnen auf nach Rheinland-Pfalz. Dort richtete die SIG Koblenz um die beiden ehemaligen RSG-Fahrer Simone und Fergus Neher ihr erstes Crossrennen aus.
Die Strecke ums Stadion Oberwerth führte über Wiesen bis an den Rhein. Auf dem abwechslungsreichen Kurs lösten sich längere Geraden und technische Passagen mit engen Kurven und 180-Grad-Kehren immer wieder ab. Zudem verlangte der rutschige Boden volle Konzentration.
In der Elite stand für die RSG Emsdetten Philipp Ruhmöller am Start. Er kam mit den Bedingungen recht gut klar, arbeitete sich immer weiter nach vorne. Sein finaler Angriff Richtung Top-Ten gelang aber nicht ganz. Nach etwas über 60 Minuten Rennzeit fuhr Ruhmöller auf Platz 12 über die Ziellinie.
Stephan Huesmann, Lizenzfahrer der RSG Emsdetten, hatte zunächst etwas Schwierigkeiten mit dem Kurs. Die engen Passagen und vor allem der rutschige Boden machten ihm zu schaffen, was nicht zuletzt an einer falschen Reifenwahl lag. Trotz einiger Stürze biss sich Huesmann durch, belegte in der Klasse Masters 4 den 8. Platz und kommentierte: „Wie auf Schmierseife“.
In den Hobby-Klassen starteten Christa Ruhmöler bei den Damen und Moritz Brömmelhaus bei den Männern. Ruhmöler belegte nach einer fast fehlerfreien Fahrt einen guten 6. Rang. Bei Brömmelhaus, der am Freitag im Training in Koblenz noch mit technischen Problemenn zu kämpfen hätte, lief es einen Tag später im Rennen der Hobby-Klasse U40 dann wie geschmiert. Es schien, als sei der Kurs für ihn gemacht, denn bereits zum Ende der ersten Runde lag er auf Platz 2 von etwa 40 Fahrern.
Runde um Runde kam Brömmelhaus besser mit den Bedingungen zurecht, fuhr die Kurven stets gekonnt, eroberte Platz eins und erarbeitete sich einen kleinen Vorsprung. Diese Lücke war scheinbar zu groß für den Moderator des Rennens, Henning Töns, denn dieser übersah Brömmelhaus bei seiner Zieleinfahrt und lobte stattdessen den eingentlichen Zweiten als Sieger aus. Brömmelhaus dachte, das Rennen sei für ihn noch nicht vorbei und fuhr eine weitere Runde im Renntempo. Im Ziel, als Sieger erwartet, war das Missverständnis mittlerweile geklärt und Brömmelhaus konnte seinen wohlverdienten 1. Platz feiern.
Quelle: Emsdettener Volkszeitung, 31.12.2024