Das 2. Emsdettener Radfestival – die von der RSG organisierte Spendenfahrt zugunsten des Vereins „Herzenswünsche e. V.“ – steigt am Samstag, 15. Juni, also in gut fünf Wochen. Dann wird auch Christel Börger-Bergmann Teil eines Rad-Trios sein, das an den Start geht. Im Vorfeld des Festivals spricht sie über Ziele, Ambitionen und Sponsoren.
Christel Börger-Bergmann startet im Team „Mittelalt, aber zäh“. Der Name ist gut gewählt, denn Christel Börger-Bergmann fährt seit Jahren mit den „RADikalen“ des TVE. Die treffen sich jeweils dienstags und samstags zu gemeinsamen Ausfahrten in der Gruppe.
Aus dieser Gruppe stammen auch ihre beiden Team-Kollegen Johannes Fröhlich und Uli Feldmann. Der Team-Gedanke steht bei diesem gemischten Trio klar im Vordergrund: Einen schönen Tag bei hoffentlich sonnigem Wetter auf dem Rad verbringen und dabei etwas für den guten Zweck tun – so macht Rennradfahren Spaß! Christel Börger-Bergmann und ihre beiden Team-Mitglieder sind schon seit Jahren im Radsport aktiv. Alle drei sind Ü 60 und vielleicht nicht mehr ganz so schnell und leistungsorientiert wie früher, dennoch beherrschen sie die Sportart. Sie wissen, wie man sich die Kräfte einteilt und merken genau, wann es Zeit ist für eine Pause. Das die Pause, aufgrund von Bekannten und Zuschauern an der Strecke, mal etwas länger ausfallen darf, ist Ehrensache: Spaß soll es machen.
Hallo Christei. Warum, machst du am 15. Juni beim Radfestival mit?
Christel Börger-Bergmann: Der gute Zweck steht dabei eindeutig im Vordergrund.
Welche Ziele habt ihr euch als Team „Mittelalt, aber zäh“ für den 15. Juni gesteckt?
Börger-Bergmann: Unser Team ist motiviert, möglichst viele Gesamt-Kilometer zu fahren. Meine Leistung von der ersten Auflage ( 300 km / d. Red.) wieder zu erreichen wird schwer, aber bei gutem Wetter ist alles möglich. Man hat ja auch den ganzen Tag Zeit, seine Runden zu drehen, da kommt am.
Wie lief die Suche nach dem Kilometer-Sponsor?
Börger-Bergmann: Für mich war es einfach, einen Sponsor – die Firma Lohmann – zu finden. Es handelt sich um meinen Neffen – und der hat sofort zugesagt.
Was steht für dich / für das Team im Vordergrund?
Börger-Bergmann: Dem Team ist es wichtig, zusammen zu starten und die Runden gemeinsam mit den anderen aktiven Teilnehmern zu fahren. Das Gefühl, gemeinsam etwas für die Gute Sache zu tun, ist unheimlich schön. Dass es sich beim Radfestival der RSG nicht um einen sportlichen Wettkampf handelt, also jeder sein Tempo fahren kann und auch seine Pausenzeiten eigenständig „legen“ kann, kommt den Aktiven entgegen. Auch Johannes Bergmann, Ehemann und (Mit-)Sponsor von Christei Börger-Bergmann, wird die RSG-Veranstaltung unterstützen. Zum einen als Helfer vor Ort, aber er wird auch einige Runden für den „guten Zweck“ mitfahren.
Es gibt am 15. Juni keine Preise, Platzierungen oder eine Siegerehrung. Die Kilometer-Leistung ist nicht vorrangig, auch nicht die Geschwindigkeit oder Rundenzeiten. Dennoch: Je mehr Kilometer gefahren werden, desto höher ist der Spendenbeitrag, der erzielt wird. Jeder Euro zählt, alle Fahrer oder Teams sind willkommen.
Auch das Organisationsteam um RSG-Routinier Willi Wedi ist mit Engagement und Spaß bei der Sache. Es haben bereits viele Helfer und Helferinnen zugesagt, die sich um die Verpflegung der Fahrer kümmern. Am Rundkurs werden „Strecken-Posten“ gebraucht.
Auch wird eine Art „Service-Point“ durch Radsport Homann eingerichtet, der bei kleineren Defekten mit Rat und Tat zur Seite steht.
Einige Teilnehmer haben ambitionierte Ziele, haben gar den „Strecken-Rekord“ mit 500 gefahrenen Kilometern in einer Gesamtzeit von knapp 16 Stunden im Visier. Solch eine Leistung wird nur erreicht, wenn alles passt.
Für / Verpflegung ist gesorgt. Jürgen Feitel von „Zurmühlen“ hat sich etwas Besonderes für die Fahrer ausgedacht. Um sie mit Kohlenhydraten und leichter Kost zu versorgen, bietet er am 15. Juni eine „Sportler-Lasagne“ an – in der traditionellen wie auch der vegetarischen Variante.
Für die passende musikalische Motivation sorgt die Band „Fun-Time„, die am Nachmittag auftritt.
Ein Besuch am 15. Juni an der Strecke und am Hot-Spot rund um die Verpflegungsstation am Raiffeisen-Markt in Hembergen lohnt sich. Veranstalter RSG Emsdetten und „Herzenswünsche“ hoffen auf gutes Wetter, viele Zuschauer und einen unfallfreien Ablauf.
WICHTIG: Noch gibt es Startplätze! Gegen einen Eigenanteil von 25 Euro (keine Spende -> es handelt sich hierbei um den Verpflegungsanteil) können sich ambitionierte (Hobby-)Radsportler – auch als Team – zum Event anmelden.
LINK zur Anmeldung!
Quelle: Emsdettener Volkszeitung, 08.05.2024